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Der Doppelpott 2003
Das 13. Turnier um den Uedemer Doppelpott ist beendet. An zwei Tagen war gutes und
spannendes Tennis auf der Anlage am Kleinbergsbäumchen zu erleben. In 28 Matches wurden die Sieger und Platzierten in zwei Teilnehmerfeldern ermittelt.
Bezirksniveau :
In den Spielen auf Bezirksniveau traten sechs Teams im Modus „jeder gegen jeden“ gegeneinander an. Jeder musste also 5 Matches absolvieren. Es wurden insgesamt 5 Durchgänge parallel ausgetragen. Hier
kam es in der zweiten Runde zu dem umkämpftesten und wie sich abschließend herausstellte wichtigsten Duell. Nils Riddermann/Christian Rickes vom TC Rot-Weiß Goch, die in der Medensaison als
Bezirksliga-Aufsteiger einen guten 3. Platz erreicht hatten, spielten gegen Alexander Jäckel/Markus Prellwitz vom Lintorfer TC. Riddermann/Rickes hatten den besseren Start und gewannen den 1. Satz
mit 6:3. In der Folge entwickelte sich in der Gluthitze des Samstagmittags ein Krimi: Satz zwei ging mit 7:6 an Jäckel/Prellwitz, und auch der 3. Satz ging in den Tie-Break. Hier hatten
Riddermann/Rickes nach etwa drei Stunden Spielzeit Matchball und nutzten diesen auch zum Sieg. Damit war für Riddermann/Rickes die höchste Hürde genommen und sie steuerten anschließend mit drei
weiteren Siegen zum sicheren Titelgewinn, der ihnen neben dem riesigen Doppelpott und je einem eigenen Pokal die 300 Euro Siegprämie bescherte. Vor der abschließenden 5. Runde ergab sich folgendes
Bild: Riddermann/Rickes waren mit 4:0 Siegen durch, Patrick Rossberg/Arvind Sarin von der Klever Tennisvereinigung Rot-Weiß lagen mit 0:4 Siegen abgeschlagen am Tabellenende, die übrigen 4 Teams
kämpften mit jeweils 2:2 Siegen um die gutdotierten Plätze. Es gewannen in der Abschlussrunde Jäckel/Prellwitz sowie Andre Bossig/Andy Plochocki vom TC Rot-Weiß Goch. Hier gab nun der direkte
Vergleich dieser beiden Teams den Ausschlag, den Jäckel/Prellwitz in der ersten Runde mit dem kuriosen Ergebnis 0:6, 6:0 und 6:4 für sich entschieden hatten.
Vierte wurden Christoph Creutz/Holger Hemann vom BKA-Absteiger TC Bedburdyck/Gierath. Sie hatten den direkten Vergleich gegen Patrick Merckx/Mark Schopen (TC Rot-Weiß Goch) mit 6:2 und
6:4 gewonnen und sicherten sich somit immerhin noch 150 Euro.
Kreisniveau :
9 Teams hatten sich für das Turnier auf Kreisniveau gemeldet. Hier wurden die Endspielteilnehmer im K.O.-System ermittelt, während alle Verlierer in eine Nebenrunde gelangten und dort um die Plätze 3
bis 9 spielten. Bereits in der ersten Runde erwischte es die an eins gesetzten Marc Baltes (TFC Goch)/Georg Kleppe (TC Nierswalde), die gegen Marcus Heubach/Andreas van Loock (TC Kalkar) mit 3:6,
6:4, 2:6 unterlagen. An zwei gesetzt waren Manuel Bossig (TC Rot-Weiß Goch)/Thilo Rothgang (TFC Goch), die sich in der ersten Runde zu einem hauchdünnen 7:5, 2:6, 7:5 über die Moyländer Jan
Garde/Frederik Rottmann quälten. Im Halbfinale war dann Endstation, als Andreas Palloch/Philipp Zita (Uedemer TC), in der ersten Runde bereits klare Sieger über Jonas de Moll/Martin Ulrich (TC
Rot-Weiß Emmerich), 7:5, 6:2 siegten. In der oberen Hälfte wurde der Endspielgegner im Spiel Heubach/van Loock gegen Björn Krüger/Georg Verhoeven (Uedemer TC) ermittelt. Krüger/Verhoeven hatten ihre
Auftaktpartie gegen Tim Akkerman/David Colter (Klever Tennisvereinigung Rot-Weiß) ungefährdet 6:1, 7:5 gewonnen und siegten in einem engen Halbfinale nur dem Ergebnis nach deutlich mit 6:3,
6:3.
So kam es im Finale zu einem rein Uedemer Duell. Die favorisierten Palloch/Zita verloren den ersten Satz mit 3:6, gewannen den zweiten aber locker mit 6:2. So kam es zu einem umkämpften
Entscheidungssatz, in dem Palloch/Zita bei 5:4 Aufschlag Palloch den Doppelpott schon fast in den Händen hielten. Krüger/Verhoeven konnten jedoch breaken, erhöhten auf 6:5 und verwandelten bei
Aufschlag Zita den dritten Matchball zum Turniersieg, der ihnen durch Doppelpott, Pokale und 200 Euro versüßt wurde. Für Palloch/Zita blieben Pokale und 150 Euro.
In Finale der Nebenrunde bestätigten Heubach/van Loock ihren Sieg aus der Hauptrunde bei ihrem 7:6, 6:2-Triumph über Baltes/Kleppe und erhielten Pokale und 100 Euro. Die Turnierleitung hatte zu
Turnierbeginn beschlossen, dass neben den Viertplatzierten auch die fünften und sechsten mit 50 Euro belohnt werden sollten, und so fuhren auch Bossig/Rothgang und Garde/Rottmann nicht mit leeren
Händen nach Hause.
Der Doppelpott 2003 war eine Wiederaufnahme nach zweijähriger Pause. Professionelle Plakate, spielerfreundliche Organisation, eine schöne Turnierfete und ein spielstarkes Teilnehmerfeld machten ihn
zu einem gelungenen Ereignis. Und schon laufen die Planungen für das nächste Jahr. Die Turnierleitung kündigte bereits drei Neuigkeiten an: das Preisgeld soll noch weiter angehoben werden, es wird
eine Damenkonkurrenz geben und es soll neben dem Feld auf Kreisniveau ein völlig offenes Feld für Herren geben, so dass 2004 Spieler(innen) aller Spielstärken in Uedem willkommen
sind.
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